„Net Generation“
– eine Generation, die von Geburt an mit interaktiven Medien aufgewachsen ist
und zwischenzeitlich sich immer mehr selbst aktiv in diversen Communities
einbringt.
„Grey Learners“
– eine Generation, die ihre Handlungsroutinen betreffend die Lerngewohnheiten
nicht verändert hat bzw. weiterhin die alten Traditionen beibehält. Somit muss
auf die unterschiedlichen Denk- und Handlungsweisen der einzelnen Lerngruppen
individuell und zielgruppengerecht eingegangen werden.
Eine ausgewogene
Darstellung findet sich in dem 2008 erschienenen Buch von John Palfrey und Urs
Gasser "Born Digital.
Understanding the First Generation of Digital
Natives" (ebenfalls 2008 auf deutsch erschienen mit dem Titel:
"Generation Internet. Die Digital Natives: Wie sie leben, was sie denken,
wie sie arbeiten").
In einem Interview in der Stuttgarter Zeitung vom
10.01.2009 definiert Urs Gasser die Digital Natives folgendermaßen:
"Wir
grenzen die Digital Natives, also die Eingeborenen, von den Digital Immigrants,
den Einwanderern, ab. Die Immigrants sind jene, die sich noch an eine Zeit ohne
Internet und Handy erinnern können. Sie lesen noch Zeitungen und suchen
Informationen in Büchern und Bibliotheken. Die Digital Natives legen ein
anderes Medienverhalten an den Tag. Um zu den Digital Natives gerechnet zu
werden, müssen junge Menschen drei Kriterien erfüllen. Erstens müssen sie nach
1980 geboren worden sein, also in eine Welt hinein, für die Mobiltelefone,
Computer und Internet völlig selbstverständlich geworden ist. Zweitens müssen
sie Zugang zu den modernen Kommunikationsmitteln haben. In vielen Ländern und
in einigen sozialen Schichten ist das nicht selbstverständlich. Das dritte
Kriterium wird oft unterschätzt: Digital Natives müssen wissen, wie man mit
diesen Kommunikationsmitteln umgeht."
Quelle: Literatur:
Erpenbeck & Sauter 2007