Donnerstag, 9. Januar 2014

Der Nutzen beteiligungsorientierter Kompetenzentwicklungsprozesse.

Der Nutzen von beteiligungsorientierten Kompetenzentwicklungsprozessen ist in der Teilnahme an einer Maßnahme zu sehen. Die Berücksichtigung der MA-Interessen ist nicht nur unter motivationalen Aspekten relevant, sondern soll die Zusammenführung von Entwicklungsschwerpunkten eine enge Ausrichtung am Bedarf gewährleisten.
Voraussetzung für selbstorganisierte Kompetenzentwicklung ist, dass sich die damit verbundenen Anstrengungen für die Beschäftigten lohnen und (langfristig) einen Nutzen bieten.
Personen, die den Entwicklungsplan ihres Bereiches kennen, messen dem Vorhaben einen signifikant höheren Nutzen bei als MitarbeiterInnen, die keinen Einblick haben. Dies gilt auch für Beschäftigte, die an Maßnahmen teilgenommen haben, d.h. es besteht ein Zusammenhang zwischen dem Gesamtnutzen und dem Grad an informatorischer sowie organisatorischer Einbindung.

Workshops als Lernform:
Vorteil ist das diese selbst als Lern- und Entwicklungsprozesse anzusehen sind, wo die Beteiligten aktiv und kreativ als Problemlöser an der Unternehmensentwicklung mitwirken.
Die Vorteile in Gruppendiskussionen liegen im Erarbeiten von gemeinsamen Vorschlägen mit größerer Akzeptanz für die Betroffenen, in der Zeitersparnis und in der Transparenz der Informationsgewinnung und Konkretisierung. Kommunikation und Kooperation stellen wesentliche Dimensionen einer lernförderlichen Arbeitsgestaltung dar. In der Regel werden sie von den TN positiv reflektiert.




Sensibilisierung der Führungskräfte und betrieblicher Multiplikatoren
Es ist den Führungskräften bewusst zu machen, dass sich Effizienz und Effektivität der Maßnahmen erhöht, wenn an betrieblichen Problemsituationen angeknüpft wird.
50% der Befragten Führungskräfte streben eine Fortführung der Entwicklungsplanung an.
Es zeigt sich eine Verbindung zwischen der Akzeptanz bzw. der Einstellung der Vorgesetzten und dem Umsetzungsstand geplanter Maßnahmen. In den Studien zeigen sich zudem auch Aussagen die sich auf qualitative Themen der PE-Maßnahmen beziehen, wie die effektivere Kommunikation und verbesserte Reflektion zu Themen der Kompetenzentwicklung, eine strukturierte Vorgehensweise, gezielte Diskussionen, die gesteigerte Motivation aller Beteiligten sowie ein optimiertes Angebot an PE-Maßnahmen.
Problematisch ist, dass die Führungskräfte in die Pflicht geraten können, die Umsetzung der PE-Maßnahme aktiv angehen zu müssen. Ein Ansatzpunkt kann hier in der Ausbildung betrieblicher Multiplikatoren gesehen werden, da Ansprechpartner vor Ort gebraucht werden. Gefordert sind hier Betriebsräte, die gesetzlich die Ermittlung des Bildungsbedarfs verlangen können, Mitbestimmungsrechte im Bereich der Weiterbildung haben und deren Handlungsfelder sich durch den Kompetenzentwicklungsansatz verändern. Es kommen auch Prozessbegleiter, Gruppenkoodinatoren und oder Vertrauensleute in Frage, die entsprechend zu schulen sind.

Steigerung des Nutzens der MA durch Partizipation
Oftmals steht im Zusammenhang mit der PE die Employability im Vordergrund. Betont wird hier, das die MA zur Sicherung ihrer Beschäftigungsfähigkeit selbst beitragen sollen. Allerdings sollen sich hier die Anstrengungen der MA lohnen und ihnen einen Nutzen bieten.
Personen die den Entwicklungsplan ihres Bereiches kennen, messen dem Vorhaben einen signifikant höheren Nutzen bei als MA, die keine Einblicke haben.

So stellt sich die Frage ob der Nutzen mit zunehmenden Einbindungsgrad gesteigert werden kann.

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