Der Nutzen von
beteiligungsorientierten Kompetenzentwicklungsprozessen ist in der Teilnahme an
einer Maßnahme zu sehen. Die Berücksichtigung der MA-Interessen ist nicht nur
unter motivationalen Aspekten relevant, sondern soll die Zusammenführung von
Entwicklungsschwerpunkten eine enge Ausrichtung am Bedarf gewährleisten.
Voraussetzung
für selbstorganisierte Kompetenzentwicklung ist, dass sich die damit verbundenen
Anstrengungen für die Beschäftigten lohnen und (langfristig) einen Nutzen
bieten.
Personen, die
den Entwicklungsplan ihres Bereiches kennen, messen dem Vorhaben einen
signifikant höheren Nutzen bei als MitarbeiterInnen, die keinen Einblick haben.
Dies gilt auch für Beschäftigte, die an Maßnahmen teilgenommen haben, d.h. es besteht
ein Zusammenhang zwischen dem Gesamtnutzen und dem Grad an informatorischer
sowie organisatorischer Einbindung.
Workshops als Lernform:
Vorteil ist das
diese selbst als Lern- und Entwicklungsprozesse anzusehen sind, wo die
Beteiligten aktiv und kreativ als Problemlöser an der Unternehmensentwicklung
mitwirken.
Die Vorteile in
Gruppendiskussionen liegen im Erarbeiten von gemeinsamen Vorschlägen mit
größerer Akzeptanz für die Betroffenen, in der Zeitersparnis und in der
Transparenz der Informationsgewinnung und Konkretisierung. Kommunikation und
Kooperation stellen wesentliche Dimensionen einer lernförderlichen Arbeitsgestaltung
dar. In der Regel werden sie von den TN positiv reflektiert.
Sensibilisierung der Führungskräfte und
betrieblicher Multiplikatoren
Es ist den
Führungskräften bewusst zu machen, dass sich Effizienz und Effektivität der
Maßnahmen erhöht, wenn an betrieblichen Problemsituationen angeknüpft wird.
50% der
Befragten Führungskräfte streben eine Fortführung der Entwicklungsplanung an.
Es zeigt sich
eine Verbindung zwischen der Akzeptanz bzw. der Einstellung der Vorgesetzten
und dem Umsetzungsstand geplanter Maßnahmen. In den Studien zeigen sich zudem
auch Aussagen die sich auf qualitative Themen der PE-Maßnahmen beziehen, wie
die effektivere Kommunikation und verbesserte Reflektion zu Themen der
Kompetenzentwicklung, eine strukturierte Vorgehensweise, gezielte Diskussionen,
die gesteigerte Motivation aller Beteiligten sowie ein optimiertes Angebot an
PE-Maßnahmen.
Problematisch
ist, dass die Führungskräfte in die Pflicht geraten können, die Umsetzung der
PE-Maßnahme aktiv angehen zu müssen. Ein Ansatzpunkt kann hier in der
Ausbildung betrieblicher Multiplikatoren gesehen werden, da Ansprechpartner vor
Ort gebraucht werden. Gefordert sind hier Betriebsräte, die gesetzlich die
Ermittlung des Bildungsbedarfs verlangen können, Mitbestimmungsrechte im
Bereich der Weiterbildung haben und deren Handlungsfelder sich durch den
Kompetenzentwicklungsansatz verändern. Es kommen auch Prozessbegleiter,
Gruppenkoodinatoren und oder Vertrauensleute in Frage, die entsprechend zu
schulen sind.
Steigerung des Nutzens der MA durch Partizipation
Oftmals steht im
Zusammenhang mit der PE die Employability im Vordergrund. Betont wird hier, das
die MA zur Sicherung ihrer Beschäftigungsfähigkeit selbst beitragen sollen.
Allerdings sollen sich hier die Anstrengungen der MA lohnen und ihnen einen
Nutzen bieten.
Personen die den
Entwicklungsplan ihres Bereiches kennen, messen dem Vorhaben einen signifikant
höheren Nutzen bei als MA, die keine Einblicke haben.
So stellt sich
die Frage ob der Nutzen mit zunehmenden Einbindungsgrad gesteigert werden kann.
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