Dienstag, 11. Februar 2014

Was unterscheidet die Lernenden der „Net Generation“ von „Grey Learners“?

„Net Generation“ – eine Generation, die von Geburt an mit interaktiven Medien aufgewachsen ist und zwischenzeitlich sich immer mehr selbst aktiv in diversen Communities einbringt.



„Grey Learners“ – eine Generation, die ihre Handlungsroutinen betreffend die Lerngewohnheiten nicht verändert hat bzw. weiterhin die alten Traditionen beibehält. Somit muss auf die unterschiedlichen Denk- und Handlungsweisen der einzelnen Lerngruppen individuell und zielgruppengerecht eingegangen werden.

Eine ausgewogene Darstellung findet sich in dem 2008 erschienenen Buch von John Palfrey und Urs Gasser "Born Digital. 
Understanding the First Generation of Digital Natives" (ebenfalls 2008 auf deutsch erschienen mit dem Titel: 
"Generation Internet. Die Digital Natives: Wie sie leben, was sie denken, wie sie arbeiten"). 


In einem Interview in der Stuttgarter Zeitung vom 10.01.2009 definiert Urs Gasser die Digital Natives folgendermaßen:


"Wir grenzen die Digital Natives, also die Eingeborenen, von den Digital Immigrants, den Einwanderern, ab. Die Immigrants sind jene, die sich noch an eine Zeit ohne Internet und Handy erinnern können. Sie lesen noch Zeitungen und suchen Informationen in Büchern und Bibliotheken. Die Digital Natives legen ein anderes Medienverhalten an den Tag. Um zu den Digital Natives gerechnet zu werden, müssen junge Menschen drei Kriterien erfüllen. Erstens müssen sie nach 1980 geboren worden sein, also in eine Welt hinein, für die Mobiltelefone, Computer und Internet völlig selbstverständlich geworden ist. Zweitens müssen sie Zugang zu den modernen Kommunikationsmitteln haben. In vielen Ländern und in einigen sozialen Schichten ist das nicht selbstverständlich. Das dritte Kriterium wird oft unterschätzt: Digital Natives müssen wissen, wie man mit diesen Kommunikationsmitteln umgeht."

Quelle: Literatur: Erpenbeck & Sauter 2007

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